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Raubtaten im Rotlichtmilieu aufgeklärt - "Stricher" klaute Pässe

Raubtaten im Rotlichtmilieu aufgeklärt - "Stricher" klaute Pässe

Berlin - Gegen einen "Stricher" aus Polen, der in den vergangenen Wochen im Rotlichtmileu in Schöneberg und Tempelhof Pässe von Landsleuten geklaut und dann weiterverkauft hat, ist Haftbefehl erlassen worden. Wie die Polizei mitteilte, waren die Beamten der Anzeige eines 18jährigen Polen nachgegangen, der angab, von Landsleuten in einem Lokal des Reisepasses beraubt worden zu sein. Im Zuge der Ermittlungen spürte die Kripo mehrere polnische "Stricher" in einer verwahrlosten Wohnung in der Kurfürstenstraße in Schöneberg auf, die bei wohnungslosen Polen als Schlafstätte allgemein bekannt ist. Unter den Verdächtigen befand sich auch der 20jährige Haupttäter.

Berlins GdP-Chef bleibt im Amt

Berlin - Berlins Chef der Polizeigewerkschaft (GdP), Burkhard von Walsleben, bleibt im Amt. Der Landesbezirksvorstand habe wegen des Führerscheinentzugs keine Rücktrittsforderungen erhoben, wie ein Sprecher mitteilte. Von Walsleben erklärte daraufhin, sein Amt weiter ausüben zu wollen. Dem GdP-Chef war am Freitag abend nach einem Auffahrunfall auf dem Hohenzollerndamm in Wilmersdorf wegen des Verdachts auf Trunkenheit am Steuer der Führerschein entzogen worden.

"Berliner Durchreise" für Konfektionäre im Mode-Center-Berlin

Berlin - Die Hauptstadt wird Konfektionären wieder eine interessante "Durchreise" bieten. Nach dem erfolgreichen Start der "Berliner Durchreise" im vorigen Jahr finden die Ordertage für Bekleidung nun zum dritten Mal im Mode-Center-Berlin (MCB) in Tempelhof statt, wie Geschäftsführer Claus Pöhland heute vor Journalisten in Berlin sagte. Auf der "Mode-Reise" im MCB vom 17. bis 20. Februar werden die 275 Mieter des Zentrums und über 100 Gäste rund 750 Kollektionen der neuen Herbst- und Wintersaison 1995/96 präsentieren. Die Regionalmesse richtet sich vor allem an Händler in Berlin und Brandenburg, den anderen neuen Bundesländern sowie dem benachbarten Ausland.

Senat prüft Erhöhung der Fehlbelegungsabgabe für Sozialwohnungen

Berlin - Der Senat prüft derzeit die Möglichkeit, die Fehlbelegungsabgabe für Sozialwohnungen zu erhöhen. Wie Bausenator Klemann (CDU) heute in einem Pressebericht sagte, nimmt Berlin pro Jahr über die Abgabe rund 170 Millionen Mark ein. Eine notwendige Reform des sozialen Wohnungsbaus dürfe keine Einnahmeverluste für die Länder bedeuten, warnte er. Das Bundesbauministerium plant, die Sozialmieten ab 1997 oder 1998 auf die untere Grenze der ortsüblichen Vergleichsmiete anzuheben und die Fehlbelegungsabgabe zu streichen. Wer sich die höhere Miete nicht leisten kann, soll einen Abschlag erhalten.

ADN-bln

121621 Feb 1996