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Rexrodt gegen europäische Zielvorgaben bei Beschäftigung
Köln (dts Nachrichtenagentur/ddpADN). Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) hat sich gegen gemeinsame europäische Beschäftigungsprogramme ausgesprochen. Er halte nichts von quantitativen Zielvorgaben. Diese würden zu öffentlichen Ausgabenprogrammen einladen, die immer nur als "Strohfeuer" wirkten und nichts für die Arbeitslosen brächten, sagte Rexrodt am Samstag im Deutschlandfunk.
Rexrodt verwies darauf, daß es in Deutschland bereits die Möglichkeit des Kombi-Lohnes gibt, um vor allem Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen. Dies könne man sicher ausbauen, aber er sei gegen eine generelle Lohnsubventionierung, unterstrich der Minister. Es dürfe nicht eine Situation entstehen, in der nur noch Arbeitnehmer eingestellt werden, wenn von öffentlicher Seite Lohnbestandteile übernommen werden.
han
200637 Sep 1997