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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 05.04.1992, 10:43 Uhr.

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lbg/wt/Forschung/Polymerenchemie 2 und Schluß
(dts Nachrichtenagentur/ADN-lbg). Membranforschung wird fortan mit 36 Mitarbeitern in der

(dts Nachrichtenagentur/ADN-lbg). Membranforschung wird fortan mit 36 Mitarbeitern in der Teltower Außenstelle des Chemischen Instituts des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht betrieben. Weitere rund 30 einstige AdW-Beschäftigte firmieren fortan als "An-Gruppen" der Potsdamer Universität. Im Rahmen des Wissenschaftler-Integrationsprogrammes führen sie ihre Forschungen zu nachwachsenden Rohstoffen, Festkörperstrukturen oder Polymerdünnschichten im Auftrag der Universität weiter und werden dort auch lehren.

Seit dem Splitten gibt es in Teltow "Abstimmungsprobleme" um Labors und Geräte. Und das, obwohl mehr als 50 Prozent der Gerätschaften nach bundesdeutschem Standard keinen Zeitwert mehr besitzen. Ein Dickicht von Nutzungsvereinbarungen soll die aufgeheizte Stimmung entspannen. Vorerst von allen Neueinrichtungen gemeinsam zu nutzende Dinge wie Heizung, Chemikaliendepot und wissenschaftliche Bibliothek werden von einem Dienstleistungsteam betreut. Siegfried Tolsdorf, einst Leiter des Teltower Patentbüros und jetzt Chef von technischer Werkstatt mit Elektrikern, Schlossern und einem Glasbläser, strebt für seinen Service-Trupp den Status einer vom Land unterstützten GmbH an, die auch Aufträge außerhalb des Forschungsgeländes ausführen kann.

Nunmehr 100 Tage nach dem Ende des AdW-Institutes scheint das Signal für die Polymerenchemie in Teltow auf Grün geschaltet. Gewonnen ist das Umstrukturierungsduell jedoch noch nicht.

050843 Apr 1992