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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 26.07.1998, 20:14 Uhr.

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Ü b e r lebender in österreichischem Bergwerk gefunden -

Kurzfassung (ohne Neues) ¢

Lassing (AP) Zehn Tage nach dem Grubenunglück im österreichischen Lassing haben Bergungsmannschaften am Sonntag einen Überlebenden aufgespürt. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete, nahmen Helfer Kontakt mit dem verschütteten Georg Hainzl auf. "Mir geht es gut, nur die Füße sind kalt", das sagte Hainzl nach den Worten des Werksarztes Fritz Sartory. Mit seiner Bergung wurde noch am Sonntag abend gerechnet.

Die Helfer sprachen vom "Wunder von Lassing". Der 24jährige Bergmann befindet sich letzten Erkenntnissen zufolge unmittelbar neben dem Bohrloch in einem Stollen, in dem Pausen gemacht wurden. Beim Versuch, Hainzl zu retten, wurden zehn Helfer verschüttet. Sie gelten als tot. Derzeit sind 30 Personen im Einsatz, um den Kumpel zu bergen. Hainzl wird mit Nahrung und Getränken versorgt, der Vater des Verschütteten ist bereits an Ort und Stelle.

Das Talkumbergwerk war am 17. Juli eingestürzt. An der Oberfläche bildete sich ein riesiger Krater, der mehrere Häuser in die Tiefe riß und mit Wasser und Schlamm vollief.

Endeµµ

AP/ay/fl

261814 Jul 1998