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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 15.06.1992, 13:38 Uhr.

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ADN9012 4 pl 103

lth/pl/BGS/Minen
Bundesgrenzschutz warnt vor Minen an ehemaliger Grenze

Erfurt/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur/ADN-lth). Der Bundesgrenzschutz hat vor dem Entfernen von Minenwarnschildern am ehemaligen Todesstreifen der einstigen deutsch-deutschen Grenze gewarnt. Das Mitnehmen dieser Schilder als Souvenir könnte für andere Menschen tödliche Folgen haben. Prüfungen des Bundesverteidigungsministeriums und der mit dem Abbau der Sperranlagen beauftragten Firmen hätten bestätigt, daß die frühere DDR-Grenztruppe die Minenfelder nur mangelhaft geräumt habe. Es könne nicht ausgeschlossen werden, daß noch rund 30.000 Minen entlang des alten Grenzverlaufs im Boden sind.

Mit 78,6 Kilometern hat Thüringen die meisten minengefährdeten Abschnitte. Dem folgen Sachsen-Anhalt mit 39,2 Kilometern, Mecklenburg-Vorpommern mit 18 und Sachsen mit 4,6 Kilometern. (Auch Basisdienst)

151138 Jun 1992