ADN1128 4 wt 158Umwelt/Armut
Durch persönliche Einschränkung zum Umweltschutz beitragen
Bonn (dts Nachrichtenagentur/ADN). Das Projekt "Eine Welt für alle" hat die Bundesbürger aufgerufen, durch Einschränkungen im persönlichen Leben zum Umweltschutz beizutragen. Weniger Energieverbrauch, weniger Autoverkehr, weniger Müll und weniger Konsum könnten einen Beitrag zum Überleben aller auf der Erde leisten, erklärten Vertreter des Projektes am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Bonn.
"Eine Welt für alle" wird von 38 deutschen Organisationen der Entwicklungshilfe und der Bildungsarbeit getragen. Schirmherr des Projektes ist Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Gemeinsam mit einer ähnlichen Aktion der ARD sollen Zusammenhänge aufgezeigt und zum Handeln motiviert werden. So wird darauf hingewiesen, daß Umweltprobleme und -katastrophen heute nicht mehr isoliert betrachtet werden können.
Auf die Einschränkungen sollen sich die Deutschen in Selbstverpflichtungen festlegen. Diese werden am 30. Mai in Bonn, am Vorabend des UNO-Umweltgipfels in Rio de Janeiro, an einen "Lebensbaum" gehängt, um von den Politikern klare Beschlüsse der Konferenz zu verlangen. Danach werden die Verpflichtungen nach Rio geflogen, wo sie gemeinsam mit denen aus rund 100 anderen Ländern einen "Internationalen Lebensbaum" darstellen sollen.
311218 Mar 1992