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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 23.11.1992, 18:26 Uhr.

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Umwelt/Energiesparlampen
Öko-Test: Energiesparlampen nicht in jedem Fall sparsam - Stärkerer Elektrosmog als bei Glühlampen

Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur/ADN). Energiesparlampen sind offenbar keineswegs so sparsam, wie die Werbung verspricht. Nach Angaben des Magazins "Öko-Test" ist die Lichtausbeute bis zu zwei Drittel geringer, und einige Lampen verbrauchen bis zu 20 Prozent mehr Energie als angegeben. Zudem erzeugen Energiesparlampen wesentlich stärkere elektromagnetische Felder als Glühlampen.

Dieser "Elektrosmog" kann gesundheitliche Schäden auslösen, schreibt Öko-Test in seiner neuesten Ausgabe. In der Schreibtischlampe, die sehr nah am Körper leuchtet, würden fast alle Lampen die sogenannte Schwedennorm für Computerbildschirme überschreiten. Energiesparlampen sollten deshalb am besten im Außenbereich und bei Deckenleuchten eingesetzt werden.

Unter dem Strich seien die Sparlampen dennoch sparsamer als Glühbirnen, schreibt das Magazin. Schon jeder fünfte westdeutsche Haushalt hat mindestens eine Energiesparlampe eingeschraubt. Die Hersteller versprechen eine achtmal längere Lebensdauer und einen sechsmal niedrigeren Stromverbrauch, was den hohen Preis rechtfertigen soll.

Öko-Test rät zum Kauf von elektronischen Adaptern und passenden Stecklampen, da die Leuchtstoffröhre schneller verschleißt als der Adapter im Sockel.

hhd

231726 Nov 1992