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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 30.06.1992, 17:07 Uhr.

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Berlin/Senat/Universiäts-Klinika
(Zu ADN 1080 bl 13:44)

(Zu ADN 1080 bl 13:44) Wissenschaftssenator erhielt neue Maßgaben zum Sparen bei Uni-Klinika

Berlin (dts Nachrichtenagentur/ADN-bln). Die drei Berliner Universitäts-Klinika werden künftig noch mehr sparen müssen als bisher. Der Senat hat am Dienstag Wissenschaftssenator Manfred Erhardt (CDU) mit weiteren Maßgaben ausgestattet, damit die Charite, das Klinikum Steglitz und das Rudolf-Virchow-Krankenhaus den Landeshaushalt langfristig gesehen stärker als bisher entlasten.

Wie der Senator vor Journalisten im Berliner Rathaus mitteilte, sollen die Uni-Klinika zum Beispiel ihre ambulante Versorgung reduzieren. Geplant ist auch, die Zahl der Studienanfänger von derzeit insgesamt 1.000 pro Jahr auf 600 abzubauen. Damit werde dem geringer gewordenen Bedarf an Ärzten Rechnung getragen und außerdem verbessere sich die Qualität der Ausbildung, begründete der Senator diesen Schritt. Darüber hinaus werde in den nächsten Jahren die Zahl der Lehrkrankenhäuser von derzeit 15 auf etwa zehn verringert. Außerdem wird der Senator eine Expertenkommission berufen, die sich mit der künftigen Fächerstruktur an den Uni-Klinika befaßt und Vorschläge zur Zusammenarbeit der Einrichtungen ausarbeitet. Sie wird auch die Standorte der Zahnmedizin prüfen.

Für 1992 erwartet Erhardt, daß das Rudolf-Virchow-Krankenhaus und die Charite mit Sicherheit ihre vorgegebenen Sparquoten von 11,47 beziehungsweise 25 Millionen Mark nicht einhalten werden. Lediglich das Klinikum Steglitz wird wie geplant 10,75 Millionen weniger verbrauchen.

301507 Jun 1992