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9. November in Dresden: Demonstration gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit
Dresden (dts Nachrichtenagentur/ADN-lsc). Ein deutliches Zeichen der sächsischen Bevölkerung gegen radikale Tendenzen in Deutschland erhofft sich der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Hanjo Lucassen, von der für den 9. November diesen Jahres in Dresden geplanten Demonstration. Ausländerfeindlichkeit und Gewalt dürften nicht tatenlos hingenommen werden, forderte er am Mittwoch in Dresden.
Aus diesem Grunde habe der DGB alle gesellschaftlichen und politischen, demokratischen Gruppierungen aufgerufen, die Demonstration "Für Demokratie und Menschenrechte - Gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" zu unterstützen. Zu den Aufrufern gehören neben dem DGB beispielsweise der Ministerpräsident Sachsens, Kurt Biedenkopf (CDU), der Landesbischof der Evangelische-Lutherischen Kirche Sachsens, Johannes Hempel, und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen der Römisch-Katholischen Kirche, Joachim Reinelt, sowie Vertreter der Parteien, Verbände und der Stadt Dresden.
Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, eine Menschenkette - ausgehend von der Frauenkirche - zu bilden. "Es bedarf der Zivilcourage und des Engagements jedes einzelnen, um Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Haß entgegenzutreten", sagte Lucassen.
dfe/dtr
281823 Oct 1992