CDA/Eppelmann
Eppelmann: Ostdeutscher CDA-Vorsitzender hat Signalwirkung

Berlin (dts Nachrichtenagentur/ddp/ADN). Der designierte neue CDA-Bundesvorsitzende Rainer Eppelmann (CDU) sieht in seiner Nominierung zum Kandidaten für das Amt des Bundesvorsitzenden der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft eine bewußte Entscheidung für einen ostdeutschen Kandidaten. Davon könne in einer Situation, in der "eine Menge Angst und Sorge da ist", eine eine Signalwirkung ausgehen, sagte Eppelmann am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. Die Wahl des neuen CDA-Chefs ist für Mitte März vorgesehen.

Eppelmann kündigte an, er werde sich im Falle seiner Wahl zum CDA-Chefs - wie seine Vorgänger - auch gegen Positionen in seiner Partei um die Wahrnehmung der Arbeitnehmerinteressen kümmern. Dies sei für die Volkspartei CDU nach der "Ohrfeige" der Brandenburg-Wahl und im Superwahljahr 1994 unverzichtbar. Die Arbeitnehmer müßten einerseits Gewißheit haben, welche Hilfe sie von der CDU erwarten können. Gleichzeitig gehe es nach Ansicht Eppelmanns darum, die von der Partei erbrachten Leistungen deutlicher zu machen.

hsi

230753 Dec 1993