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Serienbrandstifter zu fünfeinhalb Jahre Gefängnis verurteilt

Berlin (dts Nachrichtenagentur/ADN-bln). Ein 26jähriger Kfz-Mechaniker aus dem Berliner Bezirk Hohenschönhausen wurde wegen menschengefährdender Brandstiftungen in Wohnhäusern seiner Umgebung zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Die 6. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin hielt den bis zum Schluß leugnenden Angeklagten nach mehrtägiger Verhandlung am Donnerstag abend für schuldig, vor allem Dachstühle angezündet zu haben. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Brandstifter hatte in einigen der acht angeklagten Fälle die Feuerwehr alarmiert und auch selbst helfend eingegriffen.

Am 12. Juni 1992 schlugen Flammen aus dem Dach eines Hauses in der Konrad-Wolf-Straße in unmittelbarer Nachbarschaft des Mannes. Nach dem Anruf bei der Feuerwehr klingelte der Angeklagte bei den Hausbewohnern. Acht Tage später holte er eine alte Frau aus einer brennenden Wohnung und alarmierte anschließend die Feuerwehr. Die Behauptungen des Angeklagten, zufällig auf die Brände aufmerksam geworden zu sein, nahm ihm das Gericht nicht ab. Geltungssucht sollen den auch mit Blaulicht an seinem Wagen an Brandstätten vorgefahrenen jungen Mann zu seinen Verbrechen getrieben haben.

est/mwa

060944 Aug 1993