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CDU gibt Landesregierung Schuld an Potsdamer Gas-Entscheidung

Potsdam (dts Nachrichtenagentur/ADN-lbg). Brandenburgs CDU-Fraktionschef Dieter Helm hat der Landesregierung die Hauptschuld an der Potsdamer Entscheidung gegen eine Kohleenergieversorgung gegeben. Die Angebote über eine finanzielle Unterstützung hätten früher und in vertraglicher Form geregelt werden müssen, sagte Helm am Donnerstag vor der Presse. Zudem habe es die Landesregierung versäumt, ein Energiekonzept sowie eine Entwicklungsstrategie für die Lausitz zu erstellen.

CDU-Stadtverordneter Alfred Jaeger betonte, die Stadtverordnetenversammlung habe gar keine andere Wahl gehabt als für eine Gasheizkraftwerk zu entscheiden. Den Vorwurf, Potsdam habe der Lausitz den Todesstoß versetzt, wies er zurück.

CDU-Generalsekretär Thomas Klein kündigte für den 5. November eine Kohlekonferenz in Senftenberg an. Dort solle eine Entscheidung herbeigeführt werden, wonach die Braunkohle Energieträger Nummer eins in Brandenburg bleibe. Zudem wolle man die 32 Kommunen, die eine ähnliche Entscheidung zu treffen hätten wie Potsdam, für eine Strom- und Energiegewinnung aus Braunkohle gewinnen.

hrt/voe/han

211534 Oct 1993