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Visa bei Bekämpfung der Kartenkriminalität erfolgreich
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur/ddp/ADN). Die Betrugsverluste mit Visa-Karten in Deutschland sind deutlich gesunken. Im ersten Quartal dieses Jahres lag das Schadensvolumen von 2,27 Millionen Mark um 52 Prozent unter dem Wert des gleichen Zeitraums 1993. Wie Visa in der jüngsten Ausgabe seines "Reports Deutschland" berichtet, erfolgen 60 Prozent der Betrugsdelikte bei deutschen Händlern mit ausländischen Karten.
Neben internationalen Schritten hat auch eine Reihe spezifischer Maßnahmen in Deutschland zu den sinkenden Verlusten beigetragen, wie Visa betont. So seien die sogenannten Floor Limits an den Tankstellen, die Betrüger bevorzugt aufsuchten, verringert worden. Die seit April 1994 gültige neue Gebührenstruktur soll zur wachsenden Autorisierung von Transaktionen führen. Zudem habe man zusammen einer Herstellerfirma die Anschaffungs- und Mietkosten für Terminals zur elektronischen Autorisierung gesenkt. Verstärkt worden sei auch die Kooperation mit der Polizei. Im Rahmen eines Feldversuchs testet Visa derzeit außerdem, daß ausgegebene Karten erst dann aktiviert werden, wenn der rechtmäßige Inhaber den Empfang bestätigt hat. Auf diese Weise sollen sogenannte Postwegverluste ausgeschlossen werden.
stu
250424 Oct 1994
