Fußball/Halle/Berlin
Hertha BSC gewann eigenes Hallenturnier - 5:4 gegen Meister Bremen

Berlin (dts Nachrichtenagentur/ddp/ADN). Sieger des 23. Berliner Hallenfußballturniers wurde am Sonntag Gastgeber Hertha BSC. Vor 8.700 Zuschauern in der ausverkauften Deutschlandhalle behauptete sich der Zweitligist in einem spannenden Finale gegen Meister Werder Bremen mit 5:4 (2:1) und kassierte die Siegprämie von 20.000 Mark. Die Berliner schufen sich damit eine günstige Ausgangsposition für das Masters am 29./30. Januar in Dortmund, obwohl sie in der Qualifikation nur an einem von acht Turnieren teilnahmen. Für die Bremer blieben 10.000 Mark und der Pokal des besten Torschützen, den sich Thorsten Legat mit acht Treffern sicherte. Bester Spieler war Nationalspieler Andreas Thom von Bayer Leverkusen, dem sieben Tore gelangen.

Sven Demandt besorgte im Finale 16 Sekunden vor dem Schlußzeichen den alles entscheidenden Treffer für die Berliner. Platz drei wurde im 9-m-Schießen zugunsten von Cupverteidiger Bayern München entschieden. Die Schützlinge von Franz Beckenbauer gewannen mit 5:4 gegen Bayer Leverkusen. Nachdem Pavel Hapal verschoß, traf der Ex-Berliner Christian Ziege als sechster Schütze ins Ziel.

Im Halbfinale hatte sich Meister Werder Bremen gegen Pokalsieger Bayer Leverkusen mit 6:5 (2:1) behauptet. Hertha BSC bezwang die Bayern, gegen die man schon in der Vorrunde mit 4:2 gewonnen hatte, nach einem 2:2 (1:1) vom Neunmeterpunkt mit 5:4. Spartak Moskau und Eintracht Frankfurt, die das Sechserfeld komplettierten, schieden nach der Vorrunde aus.

Insgesamt gab es mit 25.000 Zuschauern an den drei Tagen einen neuen Besucherrekord in der Turniergeschichte. Das Turnier hatte einen Etat von 600.000 Mark, allein 315.000 Mark kassierten die teilnehmenden Klubs an Startgeldern. Allerdings erreichte die Trefferzahl (107 gegenüber 132) und das Niveau nicht das Format des Vorjahres. Zuviel Kampf und Taktik bestimmten das Geschehen.

hps/eia

161648 Jan 1994