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Gomolka zufrieden über Gespräch mit Oberkommandierendem der GUS-Streitkräfte

Neustrelitz (dts Nachrichtenagentur/ADN-lmv). Ministerpräsident Dr. Alfred Gomolka traf am Mittwoch in Neustrelitz mit dem Oberkommandierenden der Westgruppe der GUS-Streitkräfte, Generaloberst Matwej Burlakow, zu einem Gespräch über Fragen speziell von Landesinteresse zusammen. Wie Gomolka anschließen vor der Presse sagte, sei es dabei für ihn überraschend möglich gewesen, daß "eine Reihe von Einzelfragen einer Klärung wesentlich näher gebracht werden konnten und in einigen Punkten auch ein Abschluß erreicht wurde". Eine große Rolle habe die Übergabe von Objekten und ein möglicher vorzeitiger Freizug gespielt. Wie General Förtsch als weiterer Gesprächsteilnehmer von deutscher Seite ergänzte, sei es auch darum gegangen, das Verfahren zur Veräußerung der von den GUS-Streikräften genutzten Objekte zu verkürzen. Ein noch zu lösendes Problem wäre die Beseitigung von Altlasten.

Der Ministerpräsident führte das gute Ergebnis des Gesprächs auch auf die im Vorfeld geleistete Arbeit zurück. So konnten bereits Vereinbarungen für den vorzeitigen Freizug von Objekten in Schwerin und Neustrelitz getroffen werden. Das sei für die kommunale Entwicklung von großer Bedeutung. Noch wären nicht alle Themen geklärt worden. Das betreffe beispielseweise auch die von der Bevölkerung immer wieder diskutierten Denkmale der Roten Armee.

Ein weiterer Gesprächspunkt waren Umschulungsmaßnahmen für Angehörige der GUS-Streitkräfte. Beide Seiten seien sich einig gewesen, daß sie im Interesse einer größeren Effektivität bereits in Deutschland beginnen sollten, erklärte Gomolka. Die Gespräche würden fortgesetzt, kündigte er an. Sein nächster Besuch werde wahrscheinlich der Schweriner Garnison gelten.

221817 Jan 1992