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ACE fordert Klarheit bei Besteuerung für Dieselautos
Stuttgart (dts Nachrichtenagentur/ddpADN). Klarheit bei der künftigen Besteuerung von Dieselfahrzeugen hat der ACE Auto Club Europa gefordert. Autokäufer, Händler und Hersteller müßten wissen, was gefordert und gefördert werde. In einer am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Stellungnahme verlangte der ACE von der Bundesregierung, die Steuerpläne offen auf den Tisch zu legen.
Es sei unstreitbar, daß moderne Diesel-Pkw gegenüber Otto-Motoren etwa zwei Liter Kraftstoff je 100 Kilometer weniger verbrauchten. Das Drei-Liter-Auto werde mittelfristig nur mit modernster Dieseleinspritztechnik möglich sein. Politische Entscheidungen hätten aber für viele Käufer von Diesel-Autos zu Nachteilen geführt. So seien Diesel-Pkw zunächst gefördert worden, bevor die Steuerermäßigung im Zuge der "Krebs-Partikel-Diskussion" aufgehoben worden sei. Neue Dieselmotoren nach der "Töpfer-Norm" seien wieder steuerlich gefördert worden, ehe die Anhebung des Kfz-Steuersatzes 1994 die Dieselkundschaft erneut um ihre Erwartungen gebracht habe. Für den jetzt an deutschen Tankstellen angebotenen schwefelärmeren Dieselkraftstoff müßten Verbraucher mehr bezahlen.
Der ACE machte deutlich, daß der Club nicht grundsätzlich gegen eine stärkere Anpassung der Preise und Steuern an die vom Verkehr verursachten Umweltkosten sei. Für die von Steuern und Abgaben besonders belasteten Gruppen sei aber ein steuerlicher Ausgleich vorzusehen.
stu/hoe
211302 Dec 1995
