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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 03.02.1995, 18:07 Uhr.

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ddp/ADN0306 4 pl 103

Presse 7/ARD
"Süddeutsche Zeitung" (München)

"im getoese um das erste deutsche fernsehen, im parteipolitischen schlagabtausch um die ard werden ansaetze zur reform gefaehrdet, die schon auf dem wege sind. der bundeskanzler traegt, indem er - aus veraergerung ueber den wdr - auf die polemische zuspitzung setzt, zu einer verhaertung bei. mit vorwuerfen wie 'rotfunk' oder 'faelscherwerkstatt' schadet das kanzleramt der sache, um die es geht. schlechtere verbuendete haetten stoiber und biedenkopf nicht gebrauchen koennen, gesetzt den fall, es ging ihnen mit ihren thesen zur zukunft der ard wirklich um reform und nicht um das begraebnis des oeffentlich-rechtlich organisierten fernsehens. die tonart, mit der hier eine gigantische drohkulisse aufgebaut werden soll, weckt allerdings zweifel an der lauteren reformabsicht."

ddp/ADN

031707 Feb 1995