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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 12.10.1995, 20:46 Uhr.

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ddp/ADN0400 4 pl 130

Presse 42/Griefahn
"Hannoversche Allgemeine Zeitung"

"Im Fall Griefahn/Braungart stehen sich längst eherne Überzeugungsblöcke gegenüber. Die einen glauben fest daran, daß diese Ministerin unschuldig ist und wegen ihrer 'tollen' Politik abgeschossen werden soll. Die anderen glauben fest daran, daß ihr Mann auch ihr 'Amigo' war, dem sie Millionenaufträge zuschustern wollte. Die Politiker, besonders CDU-Fraktionschef Christian Wulff, sollte man auf eine dritte Partei hinweisen. Sie ist inzwischen mit Abstand die größte und vertritt nur eine Forderung: 'Hört auf, der Fall interessiert uns nicht mehr'. Dieses Ergebnis des Untersuchungsausschusses könnte Monika Griefahn dazu verführen, einfach weiterzumachen. Sie wird im November ihr drittes Kind bekommen, im Frühjahr wieder ins Amt zurückkehren, und alles erweist sich als Schnee von gestern. Nur einer könnte diese unangenehme Prognose erschüttern: Gerhard Schröder. Es gibt genug Gründe, die eine Entlassung der Ministerin rechtfertigen - und der Familienfilz ist nicht einmal der wichtigste."

ddpADN

121946 Oct 1995