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Umschlagbahnhof in Leipzig-Wahren soll Güterverkehr optimieren
Leipzig (dts Nachrichtenagentur/ADN-lsc). Für den neuen Umschlagbahnhof der Deutschen Bahn AG in Leipzig-Wahren haben am Dienstag die Bauarbeiten begonnen. Mitte 1998 soll die erste Stufe der Anlage in Betrieb gehen. Die Investitionen des Bundes für das Projekt belaufen sich auf etwa 30 Millionen Mark. Hinzu kommen nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesverkehrsminister, Johannes Nitsch, etwa 15 Millionen Mark von der Europäischen Union. Mit dem neuen Terminal werde sich das Güterverkehrszentrum Leipzig zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte des mitteldeutschen Raums mit überregionaler Bedeutung entwickeln, betonte der Konzernbeauftragte der Deutschen Bahn AG in Sachsen, Hans-Jürgen Lücking, beim 1. Spatenstich.
Umschlagbahnhöfe seien die zentralen Schnittstellen zwischen Schiene und Straße. Mit dem Neubau soll der Güterverkehr zwischen den Verkehrswegen optimal verknüpft werden. Der Bahnhof kann dabei nach Angaben der Bahn an die jeweilige Marktentwicklung angepaßt werden.
Der Umschlagbahnhof in Leipzig ist einer von insgesamt sieben, die in den kommenden Monaten neu- oder umgebaut werden. In Kornwestheim bei Stuttgart, in Erfurt sowie in Großbeeren bei Berlin wurden die Bauarbeiten schon begonnen. Es folgen nach Leipzig als vierter Station die Terminals in Basel, Karlsruhe und Köln-Eifeltor.
Der kombinierte Verkehr sei für die Bahn ein expandierender Markt. Ziel sei ein flächendeckendes Netz von Umschlagplätzen, hieß es. In Leipzig-Wahren sollen bis zum Jahr 2000 täglich etwa 700 Container, Wechselbrücken oder Lkw-Auflieger umgeschlagen werden. Der Umschlagplatz ist direkt in das Güterverkehrszentrum Leipzig integriert.
kos/hoe
221045 Oct 1996
