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Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 24.06.1996, 13:56 Uhr.

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lth/pl/Rumänien/Iliescu
Rumänischer Staatspräsident Iliescu besucht Jena

Jena (dts Nachrichtenagentur/ADN-lth). Der rumänische Staatspräsident Ion Iliescu wird während seines Deutschlandbesuches am Donnerstag (27.6.) die Friedrich-Schiller-Universität und die Jenoptik AG in Jena besuchen. Wie die Universitätsleitung am Montag mitteilte, wird Iliescu an der Alma Mater mit Studenten und Lehrkräften des Bereiches Romanistik zusammentreffen.

An der Jenaer Universität gibt es seit 1994 die einzige speziell für Rumänische Philologie ausgewiesene Professur an einer deutschen Universität. Das Rumänische kann wie die anderen romanistischen Fächer Französisch, Italienisch und Spanisch als Haupt- oder Nebenfach im Magisterstudiengang gewählt werden. Interessante Verbindungen ergeben sich zudem zu Nachbardisziplinen Südslawistik sowie Ost- und Südosteuropäische Geschichte. Nach Informationen der Universität wird derzeit ein interndisziplinärer Magisternebenfachstudiengang "Südosteuropastudien" erarbeitet, der in dieser Form einzigartig in Deutschland ist.

Seit 1960 verbindet die Jenaer Universität ein Partnerschaftsvertrag mit der Cuza-Universität Iasi, der 1993 erneuert wurde. Auf dessen Grundlage wird eine Jenaer Delegation im Oktober an den deutschen Universitätstagen in Iasi teilnehmen. Ein Gastprofessor von dort wird im Wintersemester 96/97 Vorlesungen zur rumänischen Sprach- und Literaturwissenschaft in Jena halten. Gegenwärtig weilen vier Jenaer Studenten zu mehrmonatigen Studienaufenthalten in Iasi. Die Jenaer Universität ist auch als einzige deutsche Hochschule in das EU-finanzierte Tempus-Programm "Eminescu" eingebunden. Partner sind hierbei die Universitäten Bukarest, Craiova und Timisoara.

tas/tgk

241156 Jun 1996