[zurück zur Suche]

 

Sie sehen hier eine historische Nachrichtenmeldung der früheren Nachrichtenagentur ddp/ADN (ab 2010 "dapd") vom 09.07.1996, 02:37 Uhr.

Die dts Nachrichtenagentur hält die umfangreichen Nutzungs- und Verwertungsrechte. Bei Fragen zu Sondernutzungsrechten oder Lizenzierung wenden Sie sich an unseren Vertrieb.

 

ddp/ADN0020 4 pl 365

lmv/pl/Überblick
Nachrichtenüberblick

Nachrichtenüberblick Dienstag, 9. Juli 1996 -02.30 Uhr--

Die Themen:

-ARD-Tagesthemen starteten Ostdeutschland-Tour in Wismar

--Wetter brachte Zeitplan der Rostocker Baltic Sail durcheinander

--Umfrage: Ostdeutsche mehrheitlich gegen Nullrunde

--CDU will über Grundwerte diskutieren

ARD-Tagesthemen starteten Ostdeutschland-Tour in Wismar

Wismar - Mit einem Bericht aus Wismar haben die ARD-Tagesthemen gestern abend eine Tour durch die neuen Bundesländer begonnen. In den kommenden zwei Wochen werden sich die Moderatoren der abendlichen Nachrichtensendung aus rund einem Dutzend ostdeutschen Städten melden. Mit der Aktion, die auch noch in Warnemünde Station macht, soll mehr Verständnis für die Probleme in Ostdeutschland geweckt werden. Außerdem wolle man mehr Zuschauer in den neuen Ländern gewinnen, hatte ARD-Aktuell-Chefredakteur Deppendorf im Vorfeld der Tour erklärt.

Wetter brachte Zeitplan der Rostocker Baltic Sail durcheinander

Rostock - Das Wetter hat den Zeitplan der Rostocker Baltic Sail '96 durcheinandergewirbelt. Wegen zunehmenden Windes und angekündigter Sturmböen mit Stärken bis zu zehn wurde vorsorglich die für heute geplante Ostsee-Regatta der Windjammer um einen Tag auf morgen verschoben. Die Kapitäne der 115 Großsegler aus 20 Länder hoffen, dadurch der Schlechtwetterfront zu entkommen. Allen Warnungen zum Trotz gingen zum Wochenbeginn jedoch zwölf Schoner an den Regattastart vor Warnemünde. Die Kapitäne der rah- und schonergetakelten Schiffe legten die Rennstrecke nach Kühlungsborn zurück und landeten gestern Nachmittag wieder sicher im Rostocker Hafen.

Umfrage: Ostdeutsche mehrheitlich gegen Nullrunde

Dresden - Nur ein Drittel der Ostdeutschen wäre derzeit bereit, bei der Einkommensentwicklung eine Nullrunde hinzunehmen. Das ergab eine Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung im Auftrag der "Sächsischen Zeitung". Keine Anhebung der Löhne und Gehälter würden für ein Jahr 25 Prozent, für zwei Jahre nur sechs Prozent und darüber hinaus ebenfalls sechs Prozent dulden. 62 Prozent lehnen jedoch solchen Vorschlag generell ab. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Hoffmann, hatte fünf bis sieben Nullrunden im Osten als wirtschaftlich notwendig bezeichnet.

CDU will über Grundwerte diskutieren

Schwerin - Die CDU in Mecklenburg-Vorpommerns will erneut über ihre Grundwerte diskutieren. Der Landesvorstand werde daher auf dem neunten Landesparteitag am 20. und 21. September in Wismar einen entsprechenden Leitantrag einbringen, sagte die CDU-Landesvorsitzende, Merkel, gestern in Schwerin. Die Erneuerungkraft aus den neuen Bundesländern müsse in Gesamtdeutschland erkannt und genutzt werden. Es sei zwingend notwendig, die Unterschiede zwischen den alten und neuen Ländern zum Erreichen der inneren Einheit zur Kenntnis zu nehmen.

ADN-lmv

090037 Jul 1996